Bioland-Hof Strobl

Bioland-Hof Strobl
Georg Strobl
An der Lechleite 8
86508 Rehling
08237 7038
Sehen wo's herkommt
Garantiert ökologisch erzeugte Produkte
Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Bioland-Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Bioland-Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer D-BY-006-42536-AD geführt wird.
Weitere Informationen:
Im schwäbischen Landkreis Aichach-Friedberg, in einem kleinen Ort namens Rehling, liegt der Hof von Georg Strobl. Zusammen mit Elfriede Strobl betreibt er biologische Landwirtschaft. Die beiden haben genau genommen zwei Betriebe – seinen und ihren. Gemeinsam produzieren sie alte Getreidesorten und spezielle Ölsaaten, wobei die Ölsaaten inzwischen in den Mittelpunkt gerückt sind. Die erzeugten Kürbiskerne landen als VonHier-Produkt in den Regalen der Feneberg-Märkte.
Den Hof übernahm Georg Strobl Anfang der 1990er-Jahre von seinem Vater. Es war damals ein klassischer, konventionell arbeitender Gemischtbetrieb mit Milchviehhaltung und Ackerbau, und so wurde er auch zunächst weitergeführt und um eine Schweinemast ergänzt. Ein knappes Jahrzehnt später beschlossen Georg und Elfriede Strobl auf ökologische Landwirtschaft umzustellen. Der Grund waren in erster Linie die beiden Kinder Johanna und Simon – und die Verantwortung, die die Strobls als Eltern spürten. „Wir hatten zu dieser Zeit ohnehin begonnen, die konventionelle Landwirtschaft zu hinterfragen“, erinnert sich Georg Strobl. „Bei all dem immer schneller und immer größer haben wir kein Land mehr gesehen. Wohin sollte sich unser Betrieb noch entwickeln? Statt gegen die Natur wollten wir lieber mit ihr arbeiten.“ Nach zwei Jahren folgte der Beitritt zum Bioland-Verband.
Einige Jahre später gab es einen erneuten großen Umbruch im Betrieb: Die Tierhaltung wurde aufgegeben. „Es war für uns einfach nicht mehr stimmig“, erklärt Georg Strobl. Von nun setzte er komplett auf den Ackerbau. Seit 2015 bauen die Strobls zudem Kürbisse an, deren Kerne zum Großteil an regionale Bäckereien gehen, die teilweise aber auch geröstet und mit verschiedenen Geschmacksrichtungen veredelt werden. Bei den Früchten handelt es sich nicht um Speisekürbisse, sondern um die Sorte Steirer Ölkürbis, der extra für die Gewinnung von Kernen gezüchtet wurde. Die Kerne dieser Sorte sind schalenlos und nur mit einem feinen Silberhäutchen umgeben. Sie sind besonders schmackhaft und eignen sich auch gut für die Gewinnung von Kürbiskernöl. „Etwa 75 Prozent einer Ernte ist Knabberware, der Rest wird zu Öl weiter verarbeitet“, erklärt Georg Strobl.
An den Kürbis mussten sich die Strobls erst herantasten. Über eine Anbaugemeinschaft mit anderen Biolandbauern fand von Anfang an ein reger Austausch statt und auch die teure Erntemaschine konnte man sich so teilen. Die Ernte der Kürbisse hat es nämlich in sich: Zuerst müssen die reifen Früchte zu langen Reihen zusammen geschoben werden, dann werden sie mit einer Erntemaschine aufgepickt und zerhäckselt. Die Kerne bleiben in der Maschine, der gesamte Rest der Kürbisfrucht landet als Brei wieder auf dem Acker und muss durch Pflügen eingearbeitet werden. „Das ist der Dünger fürs Feld“, sagt Georg Strobl. Als nachfolgende Frucht passt gut Getreide, hat der experimentierfreudige Landwirt festgestellt. Der Kürbis wiederum gedeiht in der Fruchtfolge am besten nach Kleegras. Künstliche Dünger und Unkrautvernichtungsvernichtungsmittel sind im Biolandbau natürlich tabu, weshalb auf dem Feld viel Handarbeit vonnöten ist. Das Unkraut wird mechanisch und mit der Hacke bekämpft.
Die Spezialisierung auf Ölsaaten war für Georg Strobl der richtige Schritt. „Wir wollen uns ja schließlich zukunftsfähig aufstellen. Unsere Kinder wollen beide voll in die Landwirtschaft einsteigen“, erklärt der Schwabe. Besonders der Kürbis hat es ihm mittlerweile angetan: „Der Kürbis ist eine faszinierende Pflanze“, betont er. „Es ist erstaunlich, wie sie sich durch die kurze Vegetationszeit von Ende Mai bis September innerhalb kürzester Zeit verändert.“