Hof Zürnen
Hof Zürnen
Gmünder Lanz GbR
Zürnen 1
88364 Wolfegg
07527 961973
07527 961976
post @ hof-zuernen.de
www.hof-zuernen.de
Sehen wo's herkommt
Willkommen auf Hof Zürnen
Unser Hof gehört zur Gemeinde Wolfegg und liegt in der weiten hügeligen Voralpenlandschaft des Westallgäus. Die Gegend ist nicht sehr dicht bewohnt, und Grünlandwirtschaft, wie auch wir sie betreiben, bestimmt ihr Aussehen. Wiesen und Waldflächen reichen bis zum Horizont, zwischendurch tauchen Weiler und Dörfer auf, oft mit spitz aufragenden Kirchtürmen. Im Sommer gehören auch die Kühe auf den Weiden mit zum Bild.
Natürlich ist auch unsere Herde darunter. Unseren kleinen landwirtschaftlichen Familienbetrieb in Zürnen führen wir in der dritten Generation. Ich, Stefan Gmünder, habe ihn von meinen Eltern übernommen, die mit bei uns am Hof wohnen. Gemeinsam mit meiner Frau Mariette betreibe ich hier Mutterkuhhaltung und wir vermieten eine große Ferienwohnung. Als Biobetrieb achten wir auf artgerechte Tierhaltung und die umweltfreundliche Bewirtschaftung unseres Hofes. Mit unseren Kälbern nehmen wir am VonHier-Programm der Feneberg Lebensmittel GmbH teil.
Seit wenigen Jahren betreiben wir auf unseren Ackerflächen wieder Ackerbau und bauen beispielsweise VonHier-Dinkel der alten Sorte Oberkulmer Rotkorn an.
Ich hinterfrage gern die Dinge
Meine Eltern haben nie gedrängt, dass einer von uns vier Geschwistern den Hof weiterführen sollte. Wir haben zwar immer mitgeholfen, aber jeder konnte sich für seinen Weg entscheiden. So kam es, dass mein ältester Bruder kein Interesse dafür zeigte, während ich mir irgendwann in der neunten Klasse dachte, dass ich das machen könnte und mich für die Ausbildung zum Landwirt entschied.
Mein Beruf interessiert mich sehr und ich lerne gern neue Leute kennen. So bin ich viel zu Kursen und Weiterbildungen unterwegs und liebe es, mit anderen ins Gespräch zu kommen, ebenso wie die Dinge zu hinterfragen. So kam es auch, dass ich irgendwann die konventionelle Milchviehhaltung, aber auch die Milchviehhaltung bei uns am Hof hinterfragt habe. Zwar haben wir nie so stark leistungsorientiert gewirtschaftet, doch ich habe gemerkt, dass immer nur Quote-Menge-Tempo nicht mein Ding ist. Deshalb haben wir 2001 auf Mutterkuhhaltung umgestellt.
Ganz allmählich mit Bio-Ideen verwachsen
In diesem Jahr haben wir einen neuen Stall gebaut. Wir haben ihn schon damals nach Bio-Richtlinien mit einem Laufhof und viel Fläche gebaut, blieben aber vorerst bei der extensiven Landwirtschaft. Mit den Kälbern nahmen wir am PrimaRind-Programm der Feneberg Lebensmittel GmbH teil, so wurde ihr Fleisch, das bereits hohen Qualitätsstandards entsprach, regional vermarktet. Auf diesem Weg bin ich ganz allmählich immer mehr mit den Bio-Ideen verwachsen und schließlich, im Jahr 2007, haben wir auf die ökologische Landwirtschaft umgestellt und sind dem VonHier-Programm beigetreten.
Wir haben immer um die 15 Mutterkühe. Die Tiere, die ausschließlich auf unserem Hof geboren sind, halten wir von Mitte April bis zum ersten Schneefall auf der Weide. Den Winter verbringt die Herde im Außenklimastall mit Auslauf. Von unseren gut 20 Hektar Grünfläche können wir sie mit Futter versorgen, ohne zukaufen zu müssen. Im Winter erhalten sie Silage, Heu und Grummet.
Auch mähen wir im Spätsommer einige Landschaftspflegeflächen um Einstreu für unsere Tiere zu gewinnen.
Garantiert ökologisch erzeugte Produkte
Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Bioland-Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Bioland-Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer D-BW-006-16923-A geführt wird.
Hausbaum, Holz und Energie
Auf der vorderen Seite des Hauses steht ein ganz besonderer Baum. Es ist eine Linde, unser Hausbaum. Doch weil sie bereits 330 Jahre alt ist, wurde sie zum Naturdenkmal erklärt.
Selbstverständlich gehört auch Nutzwald zum Hof, insgesamt ein Hektar. Aus ihm haben wir das Holz für alle unsere Gebäude gewonnen, vom Stall bis zur Maschinenhalle und dem Dachstuhl unseres neuen Wohnhauses. Außerdem bestücken wir damit die Kachelöfen im Wohnhaus und in der Wohnung meiner Eltern. Wir ergänzen die Heizung mit Gas und wärmen das Wasser mit Hilfe einer Solaranlage. Außerdem gewinnen wir mit einer Photovoltaikanlage Energie zum Einspeisen und auch zur Eigennutzung.
Der Traum vom Bauernhof „im Ganzen“
Seit 2016 arbeite ich nicht weit von hier, in Kisslegg, als Zuchtwart. Der Beruf gefällt mir, denn ich komme mit vielen Leuten zusammen, und er ist interessant, weil eine meiner Hauptaufgaben die Beratung ist und ich deshalb breites Wissen brauche. Trotz allem träume ich davon, unsere Landwirtschaft, die wir im Moment als Nebenerwerbsbetrieb führen, eines Tages wieder sozusagen „im Ganzen“, also hauptberuflich, führen zu können. Die Ferienwohnung, die wir 2007 eingerichtet haben, ist ein erster Schritt dahin.
Mariette unterstützt mich bei allem. Sie ist gelernte Altenpflegerin, kümmert sich aber parallel zu ihrem Beruf mit um den Hof und die Ferienwohnungen, und natürlich ist sie für die Familie da, vor allem für unsere zwei Kinder Mario und Celina. Ein wenig Zeit verbringen wir auch mit unserer Imkerei und dem Keltern von Saft. Die kleine Streuobstwiese hinterm Haus mit ihren 25 Bäumen liefert so viel Äpfel, dass wir fast rund ums Jahr damit versorgt sind. Ansonsten gehören noch eine Katze, ein Hund und ein paar Schafe zum Hof, um die wir uns ebenso gern kümmern.
In meiner Freizeit engagiere ich mich ehrenamtlich als Ortsobmann des Bauernverbandes, im Ausschuss der Jagdgenossenschaft und im Ausschuss der Einkaufsgemeinschaft Rötenbach sowie als Sprecher der VonHier-Rindfleischgruppe. Hier bin ich sozusagen Vermittler zwischen dem Unternehmen Feneberg und den VonHier-Mutterkuhhaltern.
Wir sind gerne Gastgeber
Unsere Ferienwohnung in ruhiger Lage eignet sich für Einzelgäste und Familien bis sechs Personen. Unsere Gäste können die große Liegewiese nutzen, ebenso den Grillplatz und den Spielplatz sowie ein Trampolin.