Bioland-Hof Hatzl

Bioland-Hof Hatzl
Andreas Hatzl
Schloßstraße 167
82140 Esting

Sehen wo's herkommt

Vorausschauendes Arbeiten für gesunde Pflanzen

Wenn Andreas Hatzl über seine Felder geht, dann arbeitet es in seinem Kopf: Denn weil er ökologischen Ackerbau betreibt, muss er sich in vorausschauendem Denken üben. „Im konventionellen Ackerbau gibt es für jedes Problem ein Mittel“, erklärt Andreas Hatzl. „Im Bio-Ackerbau sollte ich eigentlich schon vorher wissen, welches Problem entstehen könnte. Ich visualisiere also die Pflanze, wie sie im nächsten Jahr wohl auf dem Acker aussehen wird.“


Dass auf dem Hatzlhof in Esting im Landkreis Fürstenfeldbruck einmal Biolandbau betrieben wird, ist längst nicht selbstverständlich. „Als ich auf der Landwirtschaftsschule war, haben wir von Bio nichts gehört“, erinnert sich Andreas Hatzl. „Damals waren die Biobauern noch Exoten.“ Seine Eltern betrieben damals eine Bullenmast mit Ackerbau und eigentlich war schon immer klar, dass Sohn Andreas einmal in ihre Fußstapfen treten und den Hof übernehmen würde. „Die Landwirtschaft ist meine Leidenschaft“, sagt der 49-Jährige lachend und meint: „Bereut habe ich es nie, dass ich diesen Weg gegangen bin.“

Spezialisierung auf ökologischen Ackerbau

Doch Ende der 90er Jahre kam die Frage auf, wie der Betrieb zukunftsfähig aufgestellt werden kann und Familie Hatzl beschäftigte sich intensiver mit dem Thema Biolandbau. „Eigentlich begann es damit, dass wir auf bestimmten Teilen unserer Äcker nicht mehr gespritzt haben“, sagt Andreas Hatzl. Die Idee war zunächst, auch die Bullenmast umzustellen, aber das erwies sich als gar nicht so einfach. Damals sei der Fleischmarkt auf dem Biosektor noch unterentwickelt gewesen, erklärt Hatzl, und der Umbau des Stalls hätte viel Geld gekostet. Also ging die Familie einen anderen Weg: Die Bullen wurden ganz abgeschafft und man spezialisierte sich auf den Ackerbau. 1998 wurde komplett auf Bio umgestellt. Einige Jahre später, im Jahr 2004, übernahm Andreas Hatzl dann den Hof.

Oberstes Ziel ist der Aufbau von Humus

Heute arbeiten neben Andreas Hatzl und seiner Frau Dorothea auch noch die Eltern, drei Angestellte und ein Lehrling auf dem Betrieb. Für das VonHier-Programm von Feneberg werden Roggen, Dinkel und Weizen produziert. Außerdem Stroh, das  nach der Dinkelernte auf dem Acker für die VonHier-Kleintierpackungen gepresst wird. Für die Düngung der Felder wird Kompost verwendet. Das Getreide funktioniere in der Fruchtfolge gut als Nachfolger zu den Blattfrüchten wie dem Kleegras, Kartoffeln und Sojabohnen, erklärt Andreas Hatzl. Denn auch das ist ein wichtiger Teil der biologischen Bewirtschaftung: das Gleichgewicht auf dem Feld muss stimmen. Oberstes Ziel ist der Aufbau von Humus, von dem sich das Bodenleben ernährt und der für die Gesunderhaltung der Pflanzen notwendig ist. „Weil wir eben auf chemische Pflanzenschutzmittel und   Mineraldünger verzichten, müssen wir einiges berücksichtigen, um nachhaltig gute und reichhaltige Ernten einfahren zu können“, sagt Andreas Hatzl.


Womit wir wieder beim vorausschauenden Denken wären:  Mögliche Probleme sollten am besten schon vor ihrer Entstehung erkannt werden und durch eine wohlüberlegte Fruchtfolge soll  der Boden gesund bleiben.  „Das ist die Herausforderung im ökologischen Ackerbau“, findet Hatzl. „Aber das macht es eben auch spannend.“ Wenn es dem Boden gut geht, geht es auch den Pflanzen gut – und die Mühe hat sich gelohnt.

Garantiert ökologisch erzeugte Produkte

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Bioland-Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Bioland-Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer D-BY-006-41845-ABD geführt wird.

Weitere Informationen:

Website des Bioland-Verbandes

Unsere Produkte

Familie Hatzl liefert Getreide und Stroh ans VonHier-Programm von Feneberg.