Naturland Hof Buck
Naturland Hof Buck
Michael Buck
Teuses 2
88436 Oberessendorf
07355 8440
Sehen wo's herkommt
Erfolgreicher Wechsel von Milch zu Fleisch
Unser Hof liegt in einem kleinen Weiler der Gemeinde Eberhardzell im Landkreis Biberach. Genau gesagt haben wir bei uns in Teuses nur einen Nachbarn, ansonsten sind wir auf weiter Flur allein, umgeben von Grün und Feldern. Hier betreiben wir, Michaela und Michael Buck, seit 2010 ökologische Hähnchen-Mast und Mutterkuh-Haltung. Vorher haben wir Milch produziert. Den Hof habe ich, Michaela, Anfang der 1990er-Jahre von meinen Eltern übernommen. Schon damals war er, wie so viele Höfe der Gegend, als klassischer Milchviehbetrieb aufgestellt: nicht sehr groß, aber er konnte die Familie meiner Eltern ernähren.
Da Michael aber einem anderen Hauptberuf nachgeht, suchten wir schon längere Zeit nach einer Möglichkeit, den Hof weniger arbeitsintensiv fortzuführen. Aufgeben kam auf keinen Fall infrage, doch der Alltag des Melkens war nicht immer leicht zu stämmen – vor allem, weil wir auch Zeit mit unseren Kindern Nadja und Carmen verbringen wollen. Da wir schon immer nebenher Geflügel gehalten haben, kam uns der Gedanke, den Schwerpunkt unseres Hofes dahingehend zu verlegen. Also haben wir uns intensiv umgehört und schließlich vom VonHier-Programm der Feneberg Lebensmittel GmbH erfahren. Das Unternehmen vermarktet Öko-Produkte aus der Region.
Bio vom Stall bis zu den Äckern
Die Möglichkeiten und Anforderungen des Programmes deckten sich prima mit unseren Vorstellungen und so sattelten wir auf Geflügelhaltung um. Doch konventionelle Hähnchen-Mast ist nie für uns in Frage gekommen: Wir wollen die Natur auf keinen Fall belasten und eine gesunde Umwelt an unsere Kinder weitergeben. So gaben wir die Milchviehhaltung auf und bauten den Kuhstall für die Hähnchen um. Pro Durchgang kommen hier nun um die 3600 Tiere unter. Es ist uns wichtig, dass sie artgerecht leben. Sowohl im Stall als auch im Wintergarten und im Freien haben sie viel Auslauf; wir halten uns strikt an die Richtlinien des Naturland Verbandes.
Einen Großteil ihres Futter stellen wir selbst her: Von unseren rund 18 Hektar Land nutzen wir zirka zwei Drittel zum Ackerbau. Was wir sonst an Futter benötigen, kaufen wir bei einer Öko-Firma ein. Das verbleibende Drittel unserer Flächen gibt ein hervorragendes Weideland für unsere Mutterkühe und die Kälber ab: Hier wachsen beste Gräser und Kräuter. Manchmal lassen wir sie auch in unserem Obstgarten grasen. Da die Bäume hochstämmig wachsen, ist darunter genügend Platz für die Rinder – und das Obst naschen sie uns dennoch nicht weg, weil es für sie unerreichbar wächst.
Garantiert ökologisch erzeugte Produkte
Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Naturland Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Naturland Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer DE-BW-006-20439-A geführt wird.
Weitere Informationen:
Mit der Entscheidung rundum zufrieden
Noch ist alles sehr neu für uns, denn der Schritt vom Hobby zur professionellen Geflügelmast bedeutet schon eine große Umstellung. Doch die Arbeit macht uns Freude und durch den gelungenen Start sind wir zuversichtlich, dass wir weiter erfolgreich sind. Die Dinge entwickeln sich und wir sehen mit offenen, neugierigen Augen, was daraus wird, und sammeln Erfahrungen.
Auch neben dem Beruf schlägt sich unser Interesse für die Umwelt nieder. Wir heizen im Haus viel mit Holz; es stammt sogar aus unserem eigenen Wald. Außerdem erzeugen wir mit einer Photovoltaik-Anlage auf den Dächern von Stall und Wohnhaus Strom, der ins öffentliche Netz gespeist wird. Und sogar Michaels Hobby geht in Richtung Nachhaltigkeit. Er setzt sich in der Jagdgenossenschaft ein: für ein gesundes Gleichgewicht zwischen Tieren und Pflanzen im Wald. (Ich dagegen singe im Kirchenchor.)