Bioland-Hof Keller

Bioland-Hof Keller
Stephan Keller
Marktoberdorfer Straße 12
87674 Ruderatshofen

08343 304

Sehen wo's herkommt

Vom Traum, einen Bauernhof zu führen

28 Mutterkühe mit ihrem Nachwuchs leben auf dem Hof von Stephan und Marianne Keller aus Ruderatshofen. Während die Rinder die warme Jahreszeit komplett auf der Weide verbringen, kommen sie im Winter in einem großen Laufstall unter. Selbst dann noch können sie an die frische Luft, denn ein Laufhof schließt direkt an und der Stall ist an der Vorderfront offen. Das Futter erzeugen die Kellers ausschließlich selbst: Auf den 25 Hektar Land wächst genügend Grün.

Übernommen hat Stephan Keller den Betrieb von seinem Vater Josef. Dieser war von Haus aus Bau-Unternehmer; ein Beruf, den er zeitlebens ausgeübt hat. Galt es doch, eine fast 200 Jahre alte Ostallgäuer Familientradition fortzuführen. "Unsere Baugeschäfte existieren seit 1831", und so studierte der Mann mit dem wohl typisch schwäbischen Durchsetzungsvermögen zunächst das Bau-Ingenieurswesen, übernahm dann den elterlichen Bau-Betrieb in Ruderatshofen und setzte die Erfolgsgeschichte seiner Familie fort. Während er insgeheim doch immer davon träumte, einst einen Bauernhof zu führen. "Mein Großvater war Landwirt und Steinmetz", erinnert sich Josef Keller. Schon immer habe die Landwirtschaft in seiner Familie eine große Rolle gespielt, und er schätze es besonders, dass es seinem Vorfahren nur durch den Hof gelungen war, die siebenköpfige Familie durch den Zweiten Weltkrieg zu bringen. "So kannte ich die Landwirtschaft und wollte selbst gern nochmal Landwirt werden." 2006 verwirklichte Josef Keller sich diesen Traum.

Zukunftsfähigen Öko-Betrieb auf die Beine gestellt

Inzwischen hat sich einiges getan. Während Josef und Stephan Keller anfangs noch konventionell wirtschafteten, stellten sie 2008 auf Bio um und traten dem Bioland-Verband bei. „Allerdings mussten wir gar nicht viel ändern“, erklärt Stephan Keller. „Im Prinzip haben wir vorher auch schon biologische Landwirtschaft betrieben, zum Beispiel keinen Mineraldünger verwendet und unsere Tiere in der warmen Jahreszeit ausschließlich auf der Weide gehalten.“ Überzeugt hat Vater und Sohn das VonHier-Konzept von der Feneberg Lebensmittel GmbH. „Früher war ich skeptisch, was die Bio-Schiene angeht“, erinnert sich Stephan Keller. „Aber das Konzept von Feneberg hat Hand und Fuß, da stehe ich voll dahinter.“ Stephan und Marianne Keller haben es sich zum Ziel gesetzt, einen zukunftsfähigen Öko-Betrieb auf die Beine zu stellen. Zu einem neuen Stall kamen zum Beispiel auch noch Ferienwohnungen dazu. Marianne Keller bringt sich mit Ideen und Tatkraft ebenso in den Hof ein, wie die drei erwachsenen Töchter. Vor allem die jüngste Tochter Christina möchte beruflich in die Fußstapfen ihrer Eltern treten und macht eine entsprechende Ausbildung.

Familie Keller hat es nie bereut, den Schritt in die Landwirtschaft gewagt zu haben. Die Arbeit mit den Tieren und in der freien Natur sei ein Ausgleich zur Arbeit im Baugeschäft, erzählt Stephan Keller. Und Josef Keller, dem immer wichtig war, dass es den Tieren gut geht, genießt auch heute noch den Anblick der Kühe mit ihren Kälbern auf der Weide: „Es ist einfach schön, sie auf der Weide zu sehen."

Garantiert ökologisch erzeugte Produkte

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch der Bioland-Hof Keller mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Bioland-Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der der Betrieb unter der Kontrollnummer D-BY-006-44917-A geführt wird.

Weitere Informationen:

Website des Bioland-Verbandes

Feines Rindfleisch für VonHier

Familie Keller betreibt ökologische Mutterkuhhaltung im Rahmen des VonHier-Programms der Feneberg Lebensmittel GmbH. Das Unternehmen aus Kempten im Allgäu kauft die Jungrinder und vermarktet ihr Fleisch in den Feneberg-Filialen unter der regionalen Bio-Marke VonHier.