Naturland Hof Lechleiter

Naturland Hof Lechleiter
Lisl und Manfred Lechleiter
Ringweg 8
87466 Oy-Mittelberg Faistenoy

08366 600

info@typo3.!.cms.e-commerce@Web-Agenturferienhof-lechleiter.de
www.ferienhof-lechleiter.de

Sehen wo's herkommt

Wo Landwirtschaft der Umwelt hilft

Manfred und Lisl Lechleiter betreiben ihren Hof in Faistenoy, einem kleinen Ort in der Gemeinde Oy-Mittelberg im Oberallgäu auf fast 1.000 Metern Höhe. Städte wie Kempten oder Füssen liegen nicht weit entfernt und so kommen seit Generationen auch Gäste, die einerseits das Landleben genießen, andererseits das Flair der Städte. Und natürlich das Geschehen am Bauernhof. Denn Lechleiters halten 25 Kühe und eine Schar Hühner, sie pflegen große, bunte Wiesen und fast zwei Dutzend mächtige, alte Apfelbäume. Viele dieser Landschaftsecken stehen unter Schutz und werden besonders schonend bewirtschaftet.

Für die Familie ist das selbstverständlich, denn sie hat sich 1999 zum Öko-Landbau verpflichtet. "Wir haben vorher schon extensiv gewirtschaftet", erzählt Lisl Lechleiter. Ganz bewusst habe man sich vor langer Zeit gegen die intensive Landwirtschaft entschieden, das heißt: schonender Umgang mit der Umwelt und ein artgerechtes Leben für die Tiere. Chemisch-synthetische Spritz- und Düngemittel sind am Hof tabu. "Ich habe den Beruf der Heilpraktikerin erlernt. Da beschäftige ich mich seit Jahrzehnten mit alternativen Methoden im Umgang mit Mensch und Natur."

Hier leben Tiere artgerecht

Der Schritt zum Öko-Landbau war kein großer. Zum Beispiel verbringen die Rinder der Familie seit je her die schneefreie Zeit zwischen April und November im Freien auf den Weiden. Was wiederum eine besondere Attraktion für die Touristen ist: "Unsere Kühe müssen weit laufen." Denn die Wiesen der Lechleiters liegen außerhalb des Ortes und so müssen Bauersleut' und Tiere täglich zwei Kilometer Hinweg am Morgen und noch einmal so viel am Abend auf dem Heimweg zurücklegen. "Für die Gäste ist das ein schönes Spektakel." Zumal auch die Hofziege immer mittrottet.

Bevor die Familie dem Naturland-Verband beitrat, errichtete sie einen Laufstall für die Rinder. Hier sind die Tiere nicht angebunden und haben genügend Platz zum Ruhen, Fressen und Umherlaufen. Als Futter erhalten sie nur das, was vor Ort wächst: im Sommer vor allem frisches, kräuterreiches Grün, im Winter duftendes Heu. Weil Lechleiters sogar mehr Heu erzeugen, als am Betrieb gebraucht wird, verkaufen sie einen Teil davon an Kollegen und Tierhalter. Die schätzen die hohe Qualität der artenreichen Bergwiesen. Ein besonderes Plus: Die Mahd verbleibt nach dem Schnitt so lange auf der Wiese, bis die Sonne ihre Wirkung getan und alles schonend getrocknet hat.

Nach oben

Garantiert ökologisch erzeugte Produkte

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Naturland Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Naturland Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer DE-BY-003-09941-AD geführt wird.

Beruf am Hof und Zeit für Hobbys

Der Alltag des Ehepaares gestaltet sich vielseitig. Beide sind am Hof voll eingebunden, denn zur Landwirtschaft kommt noch die Betreuung der Gäste. Zudem will Lisl Lechleiter auf keinen ihrer Berufe verzichten: Sie ist gern Bäuerin – "Da kann ich draußen sein und richtig klotzen" – und hängt genauso sehr an ihrer Arbeit als Heilpraktikerin – "einfühlen, sensibel sein, Menschen heilen". Ihr Wissen um alternative Heilmethoden wendet sie öfter im Stall an und kann so auch manchem Tier helfen, bevor der Einsatz schwerer Medikamente nötig wäre.

Und weitere Aktivitäten gehören zum Alltag: So betreiben die zwei mit Partnern einen Skilift am Ort, wo sie selbst öfter mit zupacken. Außerdem engagiert Manfred Lechleiter sich als Gemeinderat, in der Musikkapelle und in einigen landwirtschaftlichen Vereinen, während Lisl als Ortsbäuerin Ansprechpartner für viele Kolleginnen ist. Ihren Nachwuchs haben die beiden wohl voll für das Landleben begeistert: "Die drei machen am Hof gern mit und sind allesamt im Trachtenverein." Doch auch der Vater ist früh in die Landwirtschaft gestartet: 1986, mit gerade 18 Jahren, hat Manfred den elterlichen Hof übernommen.

Nach oben

Betrieb mit vielen schönen Ecken

Zum Öko-Landbau gehört für die Lechleiters nicht nur, dass der Umgang mit den Tieren und Wiesen auf Nachhaltigkeit zielt. Die Familie kümmert sich auch um die Ufer mehrerer Bäche, die durch ihr Anwesen fließen, um die artenreiche Streuobstwiese mit den schon erwähnten alten Obstbäumen und um eine Feuchtwiese, die eine bunte Flora und Fauna beherbergt und daher nur ein Mal im Jahr gemäht werden darf. Allerdings nicht mit großen Maschinen, denn sie würden durch ihr Gewicht zu viel Schaden anrichten; also zählt Handarbeit.

Das Wohnhaus und die Ferienwohnungen beheizt die Familie ausschließlich mit Holz und auch beim warmen Wasser spielt die Nachhaltigkeit eine Rolle: Es wird mit der Wärme erhitzt, die beim Milchkühlen anfällt. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach ergänzt das "Energien-Programm" und speist Strom ins öffentliche Netz. Das Holz, mit dem Lechleiters heizen, stammt aus dem eigenen Wald und selbst da zählt Vielfalt statt Monokultur. Buchen, Tannen, Ahornbäume und andere fügen sich zu einem artenreichen, stabilen Mischwald zusammen. Bei so viel umsichtigem Engagement scheint es kein Wunder, dass der Hof heute wie vor 100 Jahren seine Gäste begeistert.

Gesunde Milch und kräuterreiches Heu

Familie Lechleiter erzeugt an ihrem Hof Bio-Milch, betreut Gäste in ihren Ferienwohnungen und gewinnt Obst von ihren Streuobstwiesen. Die Weideflächen werfen so viel Grün ab, dass die Familie außerdem Bio-Heu gewinnt, mit dem sie Pferdehalter und Kleintierbesitzer – Privatpersonen und Betriebe – beliefert. Zu den Abnehmern gehört auch die Kemptener Firma Feneberg, die das Heu als regional erzeugtes Bio-Produkt (Einstreu für Kleintiere) anbietet.