Donath-Mühle

Donath-Mühle GmbH & Co KG
Dorfstraße 9
86825 Bad Wörishofen

08247 2112
08247 31549

www.donath-muehle.de

Sehen wo's herkommt

Mühle mit langer Bio-Geschichte

Die Donathmühle in Bad Wörishofen ist wahrlich etwas Besonderes: „Wir sind die letzte Endkunden-Steinmühle Deutschlands“, sagt Geschäftsführer Wendelin Blankertz. Hier, im beschaulichen Ortsteil Stockheim, können Kunden im kleinen Mühlenladen direkt das kaufen, was in der Mühle produziert wird: hochwertiges Bio-Mehl in verschiedenen Sorten und innovative Eigenkreationen wie Haferreis oder Frischkornmüsli. „Es ist schön, dass wir so direkt dran sind an der Ernährung der Menschen“, findet Wendelin Blankertz. „Und wir können auch auf individuelle Wünsche eingehen und Ideen unserer Kunden umsetzen.“ Das geschieht zum Beispiel beim Erfinden neuer, hochwertiger Backmischungen – etwa für würzige Ingwertaler oder Kräuter-Pfannenbrot. Aber die Donathmühle kann natürlich auch größere Mengen: sie beliefert Bäckereien und produziert für die Feneberg Lebensmittel GmbH einige der beliebten VonHier-Mehle.

Durch Tatkraft und Mut wieder aufgebaut

Dass es die Donathmühle überhaupt noch gibt, grenzt an ein Wunder, wenn man sich ihre Geschichte anschaut. Zwei Mal wurde sie durch Feuer zerstört, zwei Mal ging es durch die Tatkraft und den Mut ihrer Besitzer trotzdem weiter. Als 2012 Walter Donath in den wohl verdienten Ruhestand gehen und die Geschäfte endgültig abgeben wollte, war erneut ein kritischer Punkt erreicht. Die Rettung kam durch Karl Huober aus Stuttgart, bekannt durch die Huober Brezeln, der Interesse an der kleinen Mühle im Allgäu zeigte und sie übernahm.

Der Gründer Herrmann Donath war ein Mann mit großem Pioniergeist. Er kam in den 1920er Jahren von Dresden ins Allgäu und entdeckte die kleine Mühle in Bad Wörsishofen. Er baute sie auf und setzte von Anfang an auf eine biologisch-dynamische Wirtschaftsweise. Inspiriert durch die Lehre Rudolf Steiners machte er sich ans Werk: Er sprach mit den Bauern in der Umgebung und überzeugte  einige davon, konsequent biologisch zu wirtschaften. Deren Getreide verarbeitete er  in seiner Mühle. Die Bio-Welle war damals noch weit entfernt, vielmehr herrschte gerade eine große Begeisterung für die Technisierung in der Landwirtschaft und die kurzfristige Ertragssteigerung durch Dünger und Pflanzenschutzmittel. Aber Herrmann Donath war überzeugt, dass es darum gehen muss, langfristig zu denken – den Boden zu nähren, nicht die Ertragspflanzen. Und dass Gift nicht die Lösung sein kann. Er kämpfte, und er fand Mitstreiter.

Gesunde Nahrung aus gesundem Boden

Heute ist Geschäftsführer Wendelin Blankertz stolz darauf, ein Unternehmen zu leiten, das so tief in der biologischen Landwirtschaft verwurzelt ist. Denn auch er ist überzeugt: „Nur aus einem gesunden Boden kann gesunde Nahrung kommen.“ Er hat sich viel beschäftigt mit der Frage, was Getreide zu einem wertvollen, guten Nahrungsmittel macht und ist sich sicher: „Es geht um die Harmonie.“ Die Ausgewogenheit der Bodenlebewesen spielt dabei ebenso eine Rolle wie die Idee, die natürliche Harmonie einer Pflanze nicht durch extreme Züchtung zu stören. Das persönliche Lieblingsgetreide des gebürtigen Berliners und Wahl-Allgäuers ist übrigens Dinkel: „Wenn die großen Ähren sich im Wind bewegen – das ist ein faszinierendes Bild“, schwärmt er.

Beim Gang durch die Mühle fällt auf, dass das Getreide in Säcken aus Jute und Baumwolle gelagert wird. Aus gutem Grund: „In diesen Säcken kann das Korn atmen und es reift nach“, erklärt Wendelin Blankertz. Bis aus dem ganzen Korn Mehl wird, durchläuft es vierzehn Reinigungsschritte. Immer wieder wird es in großen ratternden Kästen gesiebt, sogar fotografiert, bis es die volle Reinheit erreicht hat. Eine der letzten Süßquarzsteinmühlen Deutschlands vermahlt die Körner zu Vollkornmehl; langsam arbeitende, alte Walzstühle produzieren das weiße Mehl. Auch heute noch ist das Müllerhandwerk mit echter Handarbeit verbunden. Ein Mitarbeiter bewegt am Tag 10 bis 15 Tonnen. Einmal pro Jahr wird die komplette Mühle leer gemacht und auf 60 Grad erhitzt. So haben Ungeziefer und Bakterien keine Chance. Und natürlich wird häufig gefegt und gesaugt. „Wichtig ist, dass alles in Bewegung ist“, sagt Wendelin Blankertz.

Garantiert ökologisch erzeugte Produkte

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unsere Brauerei mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer DE-BY-001-06043-B geführt wird.