Bio Gemüse Wagner

Bio Gemüse Wagner
Benjamin Wagner
Im Hörnle 3
78479 Reichenau

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Sehen wo's herkommt

Ein fruchtbarer Boden als Fundament

Es ist Ende Mai und an den Tomatenstauden von Benjamin Wagner hängen bereits dicke, rote Früchte. In wenigen Tagen beginnt die Ernte. Obwohl die Pflanzen im Gewächshaus stehen, ist das Wetter nicht ganz unbeteiligt am Reifegrad der Bio-Rispentomaten: „Wir können hier vieles steuern – Wasser, Nährstoffe, Temperatur“, sagt Benjamin Wagner. „Aber wir sind auf das Licht angewiesen. Viel Licht bedeutet schnelles Wachstum.“

Sonnenschein gibt es hier auf der Insel Reichenau am Bodensee reichlich. Die nur 4,5 Kilometer lange und 1,5 Kilometer breite Insel beherbergt mehr als 80 Gärtnereien. Die Familienbetriebe haben sich über die Jahrhunderte hier angesiedelt und die Reichenau zur „Gemüseinsel“ gemacht. Auch die Familie Wagner lebt und arbeitet hier in der vierten Generation. Und weiß natürlich, worauf es beim Gemüseanbau ankommt: „Das Wichtigste ist der Boden. Er ist unser Fundament“, erklärt Benjamin Wagner. „Wenn ich hier Raubbau betreibe, dann ist das nicht nur ökologisch schlecht, sondern auch wirtschaftlich.“ Schließlich sollen auch noch in einigen Jahren die Pflanzen wachsen und gedeihen und viele gute Früchte bringen. Um den Boden nicht auszulaugen, wird organische Masse in Form von Kompost eingebracht, mit effektiven Mikroorganismen gearbeitet – und auf die Fruchtfolge geachtet. Im Falle der Tomaten bedeutet dies, dass hier anschließend Feldsalat oder Radieschen wachsen werden.

Im Bioanbau wird präventiv gearbeitet

Wichtig ist außerdem, dass im Boden die guten Bakterien und Pilze überwiegen und das Bodenleben aktiv ist. „Generell kann man sagen, dass das Nützliche über das Schädliche überwiegen muss“, sagt Benjamin Wagner. Dass sich zum Beispiel Läuse und andere Schädlinge über die Pflanzen hermachen, ist normal – aber man muss rechtzeitig gegensteuern. „Im Bioanbau müssen wir präventiv arbeiten“, bringt es Benjamin Wagner auf den Punkt. „Wenn eine Krankheit erstmal da ist, dann können wir heilend nur wenig machen“. Konkret bedeutet das, dass gezielt Nützlinge eingesetzt werden, um die Schädlinge in Schach zu halten. Schlupfwespen zum Beispiel helfen gut gegen Läuse, Raubmilben fressen Spinnmilben. Und auf noch einen Nützling trifft man hier bei den Tomaten häufig: Fleißige Hummeln sind für das Bestäuben zuständig und brummen unermüdlich durch die Reihen.

Auf Nischen setzen

Benjamin Wagner hat 2008 den Betrieb von seinen Eltern übernommen und ist seitdem hauptsächlich für das Organisatorische zuständig. „Ich bin immer da, wo es ein Problem gibt“, sagt er lachend. Da die Insel Reichenau sehr klein strukturiert ist und ein Wachstum der Betriebe hier kaum möglich ist, hat der gelernte Gartenbauer inzwischen auch Gewächshäuser auf dem Festland. Und er möchte sich künftig noch stärker auf Nischen konzentrieren, um zukunftsfähig aufgestellt zu sein. Dabei setzt er auf Ingwer, Zitronengras und Zitrusfrüchte, um sich von anderen Betrieben abzuheben.

Auf ökologischen Anbau hat die Familie Wagner 2008 umgestellt. So viel änderte sich dadurch allerdings gar nicht. „Meine Eltern haben davor schon im gewachsenen Boden Gemüse angebaut“, erinnert sich Benjamin Wagner. Und es wurde stets auf Nachhaltigkeit geachtet. „Heute ist unser Boden sogar wesentlich fruchtbarer als früher“, sagt der junge Gartenbauer zufrieden.

Die Eltern helfen immer noch tatkräftig mit. Benjamins Schwester Constanze ist Gartenbau-Ingenieurin und hat sich auf Nützlinge spezialisiert – was der Arbeit der Familie durchaus zugute kommt. Und in der Spitze arbeiten, neben den 30 festangestellten Mitarbeitern, 110 Saisonkräfte bei der Gemüseernte. Jetzt im Frühsommer sind sie unter anderem dafür zuständig, Rispe für Rispe mit den leuchtend roten Tomaten in Handarbeit abzuschneiden.

Garantiert ökologisch erzeugte Produkte

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Bioland-Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Bioland-Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer DE-BW-005-04079-AD geführt wird.

Weitere Informationen:

Website des Bioland-Verbandes