Aroma Snacks

Aroma Snacks GmbH & Co. KG
Geschäftsführer: Malcom Burns, Robert Baxter
Geiselharz 23
88279 Amtzell

07520 95643-12
07520 95643-18

info@typo3.!.cms.e-commerce@Web-Agenturlisachips.com
www.lisachips.com

Sehen wo's herkommt

Bio-Kartoffelchips – frisch gebacken aus dem Kessel

Jochen Krumm hat ein feines Näschen. Das war wichtig, um in jungen Jahren erfolgreich für einen internationalen Konzern Würzmittel und Aromamischungen zu verkaufen. Doch erst so richtig entwickelte der oberschwäbische Geschäftsmann sein feines Gespür für Genuss, als er ab 2005 sein eigenes Unternehmen aufbaute: Die Marktlücke, die er in Deutschland aufspürte, waren Kartoffelchips. Nicht wie üblich in Durchlauffritteusen frittierte, sondern im Kessel gebackene.

Entdeckt hatte er diese Knabberei um das Jahr 2002 im „Fish-and-Chips-Land“ Großbritannien. Noch als Gewürzvertreter war er in Kontakt getreten mit einer kleinen Firma, die solche Kesselchips herstellte. Ursprünglich kommen die knusprigen Scheiben aus der Barbecue-Nation USA. „In Deutschland gab es sie nicht“, erinnert sich Jochen Krumm. Eine Geschäftsidee war geboren, die ihn nicht mehr los ließ. Er gründete die Aroma Snacks GmbH & Co. KG, ließ die Kesselchips zunächst noch von den Experten in England produzieren und importierte sie nach Deutschland.

Pikanter Start in Hotel-Minibars

Doch rasch fanden sie immer mehr Freunde, ja – geradezu Fans: Eine große Hotelkette beispielsweise sei restlos begeistert gewesen, „endlich etwas Ordentliches für die Minibars“ zu haben. Eine Erfolgsstory kam ins Rollen. Zu der außerdem der griffige Name beitrug, auf den Jochen Krumm fast zwangsläufig stoßen musste: „Lisa’s Chips“ nannte er sein Produkt: „Das klingt ein bisschen altmodisch und bodenständig, hat aber zugleich etwas Persönliches.“ Lisa ist der Name seiner Frau.

Als der Siegeszug in die Snack-Regale immer rasanter wurde, fiel 2010 der Entschluss, die Kesselchips in Deutschland selbst herzustellen. Auch, weil sich noch eine Marktlücke auftat: „Im Bio-Bereich gab es keine Kesselchips“, fand Jochen Krumm heraus. So baute er in Amtzell-Geiselharz seine eigene Chips-Manufaktur. Und seit 2012 gibt es „Lisa’s Chips“ aus dem Westallgäu in „Bioland“-Qualität.

Nach oben

Die Schale bleibt an der Scheibe

Doch was sind Kesselchips überhaupt? Hergestellt werden sie – vereinfach erklärt – aus etwa 4 mm dicken Kartoffelscheiben, die samt Schale in heißem Bio-Sonnenblumenöl ausgebacken werden wie Schmalzgebäck. Wobei der Weg von der erdigen Knolle zum pikanten Snack eine faszinierende Angelegenheit ist. So spannend wie die Arbeitsweise der High-Tech-Produktionsanlagen, die Jochen Krumm aus den USA importiert hat, weil es derartige Maschinen in Europa nicht gibt.

Rohstoff für „Lisa’s Chips“ sind „Bioland“-Kartoffeln aus Baden-Württemberg und Bayern. In riesigen Säcken finden sie ihren Weg nach Amtzell und landen zunächst einmal in einer Waschanlage, die an Obstreinigungsmaschinen in Saftkeltereien erinnert. Nachdem sie im Wasserbad blitzblankbraun geputzt sind, purzeln die Knollen durch eine Art Häcksler auf ein Portionierungsband. Das transportiert die dick geschnittenen Scheiben in Richtung der Backkessel.

Der Chips-Koch macht den Unterschied

Die Kessel sind das Herzstück, die Besonderheit der Amtzeller Manufaktur – und die Erfolgsgaranten von „Lisa’s Chips“: Portioniert in kleinen Chargen zu je 150 Kilogramm, rutschen die Kartoffelscheiben in zwei Edelstahl-Kessel, gefüllt mit heißem Bio-Sonnenblumenöl. Ungefähr sieben Minuten lang rührt sie der Chips-Koch im Kessel hin und her, in achterförmigen Kreisbahnen, mit einem besenlangen Spatel. Bedächtig bewegt er seine Arme hin und her, während parallel dazu ein spiralförmiger Rechen langsam mit seinen Zacken durchs Öl läuft und die Chips umwälzt, damit nichts zusammenbäckt.

Sind die Kartoffelscheiben kross, hebt ein Sieb sie aus dem Kessel zum Abtropfen und legt sie dann zum Abkühlen auf ein weiteres Transportband. Dieses Band überwacht der nächste wichtige Manufaktur-Mitarbeiter. Von Hand sortiert er einzelne Scheibchen aus, an denen er unschöne Stellen entdeckt oder die zu dunkel gebacken wurden. Alle für gut befundenen Chips kommen zum Würzen in eine große rollierende Trommel. Dort werden sie je nach Programm mit Meersalz, Rosmarin, Chili oder Tomatenpulver bestreut. In diesen vier Geschmacksrichtungen haben Lisa’s Chips so viele Gaumen erobert. „Ganz bewusst verzichten wir bei unseren Würzmischungen auf künstliche Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe“, unterstreicht Jochen Krumm.

Bio-Kartoffeln im Winterschlaf

Alle Zutaten und Gewürze stammen aus kontrolliert ökologischem Anbau. Doch gerade bei den Kartoffeln war das gar nicht so einfach: Denn als Jochen Krumm die Umstellung auf „Bio“ ins Auge fasste, musste er feststellen, dass es in Deutschland kaum ökologisch angebaute Verarbeitungskartoffeln gab. Und reine Speisekartoffeln sind für Chips ungeeignet. Zur zweiten Herausforderung wurde die Lagerung der Bio-Kartoffeln. „Konventionelle Industriekartoffeln werden begast, um den Keimprozess aufzuhalten“, erklärt Jochen Krumm. Für seine Bio-Manufaktur undenkbar.

So holte er den Verband „Bioland“ ins Boot. Mit dessen Beratern konnten die Aufgaben nach und nach abgearbeitet werden. Es fanden sich Vertragslandwirte, die für Jochen Krumm nun die richtigen Kartoffelsorten anbauen. „Und wir haben gemeinsam mit Bioland ein Verfahren entwickelt, die Kartoffeln über die Lagertemperaturen wie in eine Art Winterschlaf zu versetzen und so die Keimung zu unterbinden“, erzählt der Chips-Spezialist. Die Marktreife war 2012 geschafft: „Lisa’s Chips als Bio-Produkt zu einem guten Preis anbieten zu können – das ist unser Alleinstellungsmerkmal.“

Nach oben

Garantiert ökologisch erzeugte Produkte

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch die Aroma Snacks GmbH mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Bioland-Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der das Unternehmen unter der Kontrollnummer DE-BW-006-19973-BD geführt wird.

Verfeinertes Öko-Produkt aus der Region

Das jüngste Kapitel der Chips-Erfolgsgeschichte wurde vor Ort im Allgäu geschrieben mit der Kooperation der Aroma Snacks GmbH & Co. KG und der Feneberg Lebensmittel GmbH in Kempten. Letztere vertreibt seit fast zwei Jahrzehnten regionale Bio-Lebensmittel unter der Hausmarke „VonHier“. Kartoffelchips fehlten im Sortiment. Zugleich eroberten „Lisa’s Chips“ als Bio-Produkt die Feneberg-Märkte.

So fiel der gemeinsame Entschluss: „Wir machen VonHier-Kesselchips.“ Und der wird in die Praxis umgesetzt, seit eine letzte Hürde genommen war: Bio-Landwirte in der Region zu finden, die genug Kerne liefern können für ökologisch produziertes Sonnenblumenöl. Denn nur, wenn sämtliche Inhaltsstoffe eines Lebensmittels aus dem 100-Kilometer-Umkreis um die Feneberg-Zentrale stammen, darf ein Produkt „VonHier“ heißen. Seit Ende 2014 hat Jochen Krumm eine neue Bestätigung für sein feines Unternehmer-Gespür, denn: „VonHier-Kesselchips kann niemand anderes machen als wir.“

Bio-Kesselchips "mit Gesicht"

Die Aroma Snacks GmbH & Co. KG in Amtzell-Geiselharz produziert und vertreibt Bio-Kartoffelchips, die in Bio-Sonnenblumenöl im Kessel von Hand „gekocht“ werden. Im Gegensatz zu konventionellen Chips aus Kartoffelbrei oder aus gepresstem Kartoffelpulver werden zur Herstellung der Kesselchips rohe Kartoffelscheiben samt Schale verwendet.

Seit Dezember 2014 vertreibt die Feneberg Lebensmittel GmbH in Kempten die Bio-Kesselchips aus dem Westallgäu unter der regionalen Bio-Marke „VonHier“. Daneben sind die Bio-Kesselchips unter dem Eigen-Label „Lisa’s Chips“ im Handel oder als „Bioland“-Verbandsware zu bekommen unter Hauslabels verschiedener Einzelhandelsketten.