Bioland-Hof Mayr

Bioland-Hof Mayr
Otmar Mayr
Freibrechts 13
87509 Immenstadt
08379 2349912
Sehen wo's herkommt
Schon immer Heumilch – und längst auch bio
Für Otmar Mayr war schon immer klar, dass er einmal den Hof seiner Eltern in Freibrechts im Oberallgäu übernehmen wird. In seiner großen Geschwisterschar von neun Kindern ist er von den Buben der Älteste – und er hatte schon immer ein Interesse für die Landwirtschaft. Der 43-Jährige ist Bauer aus Überzeugung: „Man ist frei und sein eigener Chef, kann die eigenen Ideen verwirklichen“, sagt er. „Und die körperliche Arbeit ist ein schöner Ausgleich zum Büro.“
Otmar Mayr hat nämlich auch noch eine Anstellung beim Amt für Landwirtschaft und sitzt dort naturgemäß viel am PC. Die tägliche Stallarbeit ist für ihn daher keine lästige Pflicht, sondern sorgt für eine willkommene Balance. Dass er beide Berufe kombinieren kann, hat er den flexiblen Arbeitszeiten im Amt zu verdanken. „Ich kann im Sommer, wenn das Heu eingefahren werden muss, auch mal zwei Monate am Stück frei nehmen“, erzählt er.
Jungvieh kommt im Sommer auf die Alpe
Tatkräftige Unterstützung bekommt Otmar Mayr immer noch von seinem 76-jährigen Vater Ludwig. „Er ist morgens meistens vor mir im Stall“, lacht Mayr. Gerade eben kommt der rüstige Senior um die Ecke und berichtet von einer Entdeckung: „Die Lilo hat gekalbt“, sagt er. Alle Kühe auf dem Hof haben Namen, die beiden Bauern kennen ihre Charaktere genau. Otmar Mayr schaut nach Lilo und ihrem Kälbchen und erzählt: „Die ist eine besonders Brave.“ Die 35 Milchkühe leben in einem Laufstall, der 2015 neu gebaut wurde. Zum Betrieb gehört auch das Jungvieh, das im Sommer auf die eigene Alpe bei Immenstadt getrieben wird. Dort kümmert sich Otmars Mayrs jüngster Bruder Klaus als Alphirt um das Vieh. Einer der Höhepunkte des Jahres ist dann der Viehscheid im September, wenn die Rinder mit ihren Schellen wieder ins Tal getrieben werden.
Einer der Ersten, die umstellten
Die Kühe auf dem Mayr-Hof werden von jeher ausschließlich mit Heu und Gras gefüttert. Sie liefern also reine Heumilch. Für Otmar Mayr kam es nie in Frage, seine Tiere mit Silage zu füttern. „Wir waren dank der südlagigen Flächen schon immer ein Heumilch-Betrieb“, erklärt er. Der Bauer schätzt die Natürlichkeit des Futters und den angenehmen Geruch. Auf biologische Landwirtschaft umgestellt hat Ludwig Mayr übrigens schon sehr früh. 1982 war er einer der Ersten, die sich überhaupt mit ökologischer Landwirtschaft befassten. Die Umstellung erfolgte noch bevor es eine Bio-Milcherfassung gab. Als Hauptinitiator der ersten Bio-Milcherfassung im Allgäu hat Ludwig Mayer die Bio-Milchvermarktung im Allgäu maßgeblich aufgebaut. In dieser Pionierrolle habe er es nicht immer leicht gehabt, erinnert sich der Senior. Aber das Prinzip des „Vollgas produzieren“ habe einfach nicht seiner Einstellung entsprochen. „Das ging so nicht mehr weiter“, sagt er. Aller Kritik von anderen Bauern zum Trotz stellte die Familie also schon in den 80er Jahren auf biologische Landwirtschaft um und Otmar Mayr und seine Geschwister wuchsen mit der Einstellung auf, dass es eben auch anders geht.
Heute ist Otmar Mayr zufrieden mit dem Betrieb, so wie er ist. Die Frage wie lange es den Hof schon gibt, kann er übrigens gar nicht so genau beantworten. „Den gab’s schon immer“, sagt er lachend. Der 43-Jährige ist froh, dass er diesen Weg gewählt hat, und die Landwirtschaft seiner Vorfahren zukunftsfähig weiter führen kann. Und beim Blick auf seine Kühe im luftigen Laufstall und Lilos frisch geborenes Kälbchen, das von seiner Mutter gerade sorgfältig trocken geleckt wird, stellt er fest: „Denen geht’s schon nicht ganz schlecht.“
Garantiert ökologisch erzeugte Produkte
Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Bioland-Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Bioland Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer DE-BY-006-40511-AD geführt wird.