Bioland-Hof Holzschuh GbR

Bioland-Hof Holzschuh GbR
Tanja und Jörg Holzschuh
Brunnenweg 14
89601 Schelklingen-Hausen

Sehen wo's herkommt

Offen für Neues: Hirse auf der schwäbischen Alb

Tanja und Jörg Holzschuh probieren gern Neues aus. Die beiden Landwirte aus Schelklingen auf der schwäbischen Alb haben das Wohl von Mensch, Tier und Natur im Blick und gehen dafür auch neue, ungewohnte Wege. Dabei haben sie ein ehrgeiziges Motto: "Wenn man etwas will, funktioniert es auch", sagt Tanja Holzschuh und lacht.

Bei Problemen oder Rückschlägen dürfe man nicht gleich den Kopf in den Sand stecken, wenn man von der Richtigkeit einer Sache überzeugt ist, findet die Schwäbin. Als Beispiel nennt sie die Aufzucht der Kälber durch Ammenkühe, die bereits seit  Jahren auf dem Betrieb in Schelklingen praktiziert wird:  "Klar, wenn jemand das kritisch sieht, wird er auch Dinge daran finden, die schwierig sind", sagt Tanja Holzschuh. "Aber wir haben bis jetzt gute Erfahrungen damit gemacht. Wir suchen immer nach Lösungen, wie es für uns und die Tiere besser und einfacher geht." Das Ziel sei es, sich an natürlichen Abläufen zu orientieren, damit die Tiere sich so wohl wie möglich fühlen. "Da wo es geht, nähern wir uns der Natur an", erklärt die studierte Landwirtin.

Die 50 bis 60 Milchkühe sind das Herzstück des Hofes. Etwa 20 Hektar Weideflächen befinden sich rund um den Betrieb. Hier weiden die Tiere in der warmen Jahreszeit, das Jungvieh ist im Sommer sogar Tag und Nacht draußen. Gefüttert wird außerdem mit dem, was auf dem Acker übrig bleibt. Hier führt Jörg Holzschuh das Regiment. "Das Ausputzgetreide, das bei der Ernte unseres Speisegetreides anfällt, und auch das Stützgetreide unserer Linsen bekommen die Kühe", erklärt er. "Wir schauen, dass die Kreisläufe im Betrieb bleiben."

Erhalt der kleinbäuerlichen Landwirtschaft durch Vielfalt

Bereits vor etwa 30 Jahren wurde der schwäbische Betrieb auf Bio umgestellt. Spritzmittel und Kunstdünger sind seitdem selbstverständlich tabu. Die Holzschuhs  haben dabei stets das große Ganze im Blick. "Es geht vor allem um die Vielfalt", findet Tanja Holzschuh. "Jeder Landwirt sollte sich vielseitig aufstellen - das fördert auch den Erhalt der Höfe und ist wichtig für die Menschen, die dort leben und arbeiten." Um diese Themen voranzubringen - die Förderung der kleinbäuerlichen Landwirtschaft und eine tiergerechte, soziale und ökologische Wirtschaftsweise  - engagiert sie sich seit Jahren agrarpolitisch in der "Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V." (AbL)

Der jüngste "Neuzugang" auf dem Biohof ist die Hirse. Eigentlich ein untypisches Getreide für die Alb. Die Idee kam von der Erzeugergemeinschaft "Kornkreis", der Jörg Holzschuh angehört und für die er in der Getreideaufbereitung arbeitet. Der Klimawandel, der immer öfter für trockene, heiße Sommer sorgt, sollte es eigentlich möglich machen. "Prompt waren die beiden letzten Sommer nass und kalt", bedauert Jörg Holzschuh. "Aber auch wenn wir nicht die großen Erträge haben - wir kriegen das auch regional hin", ist der passionierte Landwirt  überzeugt. Das Motto der Holzschuhs, die inzwischen noch einen dritten Gesellschafter in ihren Betrieb aufgenommen haben und den Hof sicher in die Zukunft führen möchten, ist schließlich: Wenn man will, dann klappt es auch.

Garantiert ökologisch erzeugte Produkte

Wie jeder ökologisch wirtschaftende Betrieb wird auch unser Bioland Hof mindestens einmal jährlich auf die Einhaltung der EG-Öko-Verordnung und zusätzlich der Bioland Verbandsrichtlinien überprüft. Diese Kontrollen führt eine unabhängige, staatlich zugelassene Kontrollstelle durch, bei der unser Betrieb unter der Kontrollnummer DE-BW-006-13772-ABD geführt wird.

Weitere Informationen:

Website des Bioland Verbandes